Klassischer Ablauf eines Cell Release Coachings

Die Idee des hier oder in vergleichbaren Coaching Methoden verwendeten Ansatzes ist, dass über den Myostatiktest die Ursache für die emotionale Belastung, mentalen Blockaden oder körperlichen Beschwerden, weswegen die zu coachende Person gekommen ist, herauszufinden.

Mit dem freigelegten Ereignis, dem Kern der Ursache, sind eine oder mehrere Emotionen verbunden, die auf eine bestimmte Art in einem Bereich des Körpers wahrnehmbar ist oder sind.

Diese Speicherung von Ursache, Emotion und Körperreaktion wird anschließend über Augenbewegungen, ähnlich dem EMDR, gelöst, sodass die damalige Situation als nicht mehr oder zumindest weniger belastend wahrgenommen wird. Allerdings sind die Augenbewegungen komplexer, als beim EMDR-Verfahren, was, nach Rückmeldungen von gecoachten Personen, zu einer einfacheren Verarbeitung der Emotionen führt.

Das große Potential dieser Technik liegt dabei unter anderem darin, dass nicht analysiert und interpretiert wird, sondern direkt auf der Ebene des Zellgedächtnis gearbeitet wird.

Dadurch können viel tiefere Strukturen, die den betroffenen Personen mitunter gar nicht bewusst oder sogar unbekannt sind, mit einbezogen werden.

Außerdem führt es dazu, dass der Körper der zu coachenden Person durch die Anwendung des Myostatiktests selber entscheidet, was und wie viel er während des Coachings bearbeiten möchte.

Die positive Wirkung dieser Methode wurde seit 2006 bereits in über 20 Studien im Rahmen von Doktor-, Diplom-, Master- oder Bachelorarbeiten erforscht.

Ein solches Cell Release Coaching ist in acht Abschnitte einteilbar.

1. Beginn des Coachings
Zu Beginn eines Coachings geht es erst einmal darum festzustellen, ob ein Cell Release Coaching jetzt zu diesem Zeitpunkt für die zu coachende Person (Coachee) und den Coach die richtige Technik ist.

2. Einstieg und Thema
Zunächst wird über den Myostatiktest das Thema bestimmt, um dann über einen weiteren Test herauszufinden, ob der erste Zugang über das körperliche, emotionale oder über den Verlust des Glaubens/Vertrauens an etwas geschieht.

3. Zeitfenster
Soweit bekannt ist, ob es sich um ein einzelnes Ereignis oder ein Muster handelt, wird das Zeitfenster indem es geschehen ist eingegrenzt.

4. Kontext
Als nächstes wird der Kontext in dem es geschehen ist über Aussagen per Test herausgefunden.

5. Ursache
Im nächsten Schritt wird die zuletzt herausgefundene Information aufgenommen und geschaut, was die genaue Ursache für die emotionale Stressreaktion ist.

6. Emotionale und somatische Erfahrung
In Verbindung mit der Ursache, in die sich die zu coachende Person hineinversetzt, wird getestet, ob es sich um eine Emotion oder um einen schwächenden Glaubenssatz handelt.

7. Angeleitete Augenbewegungen
Nun richtet die zu coachende Person ihre Aufmerksamkeit auf die Emotion und die dazugehörige Wahrnehmung im Körper, während sie der Hand der sie coachenden Person mit den Augen folgt, ohne den Kopf dabei zu bewegen.

8. Abschluss
Kommt die coachende Person dann mit ihren Aussagen schließlich wieder bei Abschnitt 2 an und es zeigt sich keine Stressreaktion mehr bzw. es hat den Anschein, dass es für diese eine Sitzung genug ist, wird getestet, ob weiter fortgefahren oder das Coaching beendet wird.