
Entstehung dieser Form von Coaching Methode
In den USA haben Ende der achtziger Jahre NLP-Trainer*innen (Neurolinguistische Programmierung) mit Augenbewegung experimentiert, um Emotionen zu regulieren, die durch Stresserfahrungen entstanden sind. Die Idee ist dabei gewesen, die im Schlaf auftretende REM-Phase (Rapid Eye Movement) im wachen Zustand nachzustellen. Diese Technik wurde Eye Movement Integrator genannt.
In den 90er Jahren etablierte dann die amerikanische Psychotherapeutin Francine Shapiro das sogenannte EMDR-Verfahrens. Dieses Verfahren funktioniert ebenso über Augenbewegungen. Ab 1990 begann sie Menschen mit medizinischen Berufen in dieser Technik auszubilden. Damals noch unter dem Namen Eye Movement Desensitization (EMD). 1991 änderte sie den Namen in Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) und veröffentlichte dazu 1995 ein Lehrbuch.
Zu den positiven Wirkungen der EMDR-Methode heißt es, dass 84 - 90% der Patient*innen in nur wenigen Sitzungen von traumatischen Erfahrungen geheilt worden sind.
EMDR wird von der WHO als eine von zwei Methoden bei der Behandlung von Traumata und posttraumatischen Belastungsstörungen empfohlen und von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt.
2001 publizierten dann Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund 2001 ihr Buch „EMDR im Coaching“. Beide sind ausgebildet in den Bereichen Psychologie, Psychotherapie sowie NLP. Zunächst haben sie EMDR als wirksame Therapiemethode kennengelernt.
Sie schreiben, dass sie Techniken des EMDR in Kombination mit dem Myostatiktest, einem kinesiologischen Muskeltest, in einem neuen Ansatz auch im Coaching Bereich, also bei gesunden Menschen, anwendeten. Diese Methode nannten sie wingwave. Inwiefern dieser Ansatz wirklich neu gewesen ist, kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden, da die Techniken ursprünglich ja aus dem NLP kamen. Es ist jedoch auf jeden Fall klar, dass sie mit der von ihnen benannten wingwave Methode inzwischen tausenden von Coach*innen und ihren Coachees ein sehr wertvolles Instrument mit an die Hand gegeben und auf diese Art einen sehr großen Beitrag geleistet haben. In deren Ausschreibungen wird zwar auch formuliert, dass die Technik für den Bereich Gesundheit hilfreich ist, ihre Hauptklientel scheinen sie allerdings im Bereich der Leistungssteigerung und dem Lösen von Blockaden im beruflichen Umfeld zu sehen.
Ursprünglich mit dem Schwerpunkt auf ganzheitliche Gesundheit ausgerichtet hat Volker Schwarz wiederum ab 2009 auf Basis des wingwave eine Variante entwickelt, die er Connecting Link nannte. Unter diesem Namen bot er dann ab 2014 Ausbildungen an.
Die Grundlage unserer heutigen Arbeit entstand durch die Teilnahme von Gero N. Harms an besagter ersten Connecting Link Ausbildung in 2014. Unabhängig von den Anbieter*innen der ursprünglichen Methode entwickelte Gero anschließend als Coach und Ausbilder von Yogalehrer*innen in den nachfolgenden 10 Jahren einen eigenständigen Ansatz, um die individuelle Begleitung der zu coachenden Person noch etwas mehr zu vervollständigen und sie umfassender unterstützen zu können. Dieser hat den Namen Cell Release Coaching bekommen und es sind unter anderem Techniken aus der Körper- und Atemarbeit sowie der Meditation aus dem klassischen Yoga hinzugekommen. Außerdem wurden noch etwas mehr aktuelle Erkenntnisse aus der Neurobiologie mit aufgenommen.
Da immer wieder Teilnehmer*innen der Yoga Ausbildungen, die Gero unterrichtete und die in das Geschenk eines Coachings kamen, nach der Möglichkeit fragten, diese Methode zu lernen, entstand in Kombination mit dem Wunsch, dass mehr Menschen von dem großen Potenzial dieser Technik profitieren können, die Idee diesen weiterführenden Ansatz als Ausbildung anzubieten.
Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf unsere Cell Release Coaching Ausbildung für Yogalehrende, bieten wir nun die Ausbildung insgesamt für Menschen an, die im Bereich Körper, Atem und/oder Geist mit Gruppen oder in Einzelsitzungen Menschen unterstützen, die sich von unnötigen alten Mustern und damit einhergehenden Blockaden befreien möchten.
Wir haben also nichts neues erfunden, sondern sind einfach in einer Art fünften Generation.eine natürliche wie unabhängige und eigenständige Weiterentwicklung einer sehr effektiven und erfolgreichen Methode.